6 Wege, wie Technologie die nächste Generation der Infrastruktur vorantreibt

Das Beste an Branchengipfeln ist, dass sie die komplexesten Herausforderungen – und damit auch die spannendsten Möglichkeiten – auf den Punkt bringen.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der digitale Wandel in der Infrastruktur schon weit fortgeschritten ist, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns (Wortspiel beabsichtigt).

  1. Der vernetzten Infrastruktur gehört die Zukunft – von der Planung neuer Infrastrukturprojekte bis hin zu deren Bereitstellung, Betrieb und Wartung. Die Zusammenarbeit zwischen Anlagenbesitzern und Technologieanbietern ist heute unerlässlich, um Konnektivität in moderne Infrastrukturprojekte einzubauen. Wir alle hören von intelligenter Infrastruktur, intelligenten Bezirken, intelligenten Städten… und alle diese Projekte werden durch ihre Vernetzung unterstützt, die es dem gesamten System ermöglicht, optimal zu funktionieren. Zum Beispiel Autobahnen, die auf der Grundlage ihres Verständnisses des Verkehrsaufkommens im Netz Ankunftszeiten in Echtzeit vorhersagen, und Zugnetze, die miteinander interagieren, um Sicherheit, Service und Kosten zu optimieren. Intelligente Infrastrukturen müssen nun vernetzt gebaut werden, um ihre Leistung zu optimieren. Tokio ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine vernetzte Stadt den Bürgern den Weg ebnen kann, der durch Technologie ermöglicht wird.
  2. Technologie und Information sind heute unerlässlich für die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur – die Nation wird in den nächsten vier Jahren 250 Milliarden AUD für Infrastruktursysteme und -netze ausgeben – das ist beispiellos! Und wird sich wahrscheinlich nie wiederholen. Wir haben als Nation nur eine Chance. Damit sich jeder Dollar lohnt, müssen wir Infrastrukturinformationen und -technologien von Anfang an in diese Programme einbeziehen. Dadurch wird sichergestellt, dass zuverlässige Daten gesammelt werden, um aussagekräftige und umsetzbare Informationen zu generieren, die die Leistungsergebnisse über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur vorantreiben. Wenn sie gut gemacht sind, unterstützen diese Informationsflüsse das betriebliche Leistungsmanagement und den Business Case für die Infrastrukturinvestition.
  3. Die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturinformationen führt zu besseren Ergebnissen – Cloud-Computing und -speicher können Daten sicher speichern und gemeinsam nutzen – in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit – und können diese Informationen auf sichere Weise allen Parteien zur Verfügung stellen, die Zugang dazu benötigen. An komplexen Infrastrukturprojekten können beispielsweise über 1.000 Personen arbeiten. Mit intelligenter Technologie können sowohl die Mitarbeiter in der Werkstatt als auch das obere Management sofort auf tägliche Aktualisierungen zugreifen, um sich einen Überblick über den Stand der Dinge zu verschaffen und schnelle, effektive Entscheidungen zu treffen. Dies ist ein Wendepunkt in der Planung, im Bau und im Betrieb: Wenn man die richtigen Informationen und Erkenntnisse zur Hand hat, kann man den Durchsatz massiv verbessern, die Emissionen reduzieren, die Kosten senken … die Vorteile des Informationsaustauschs sind enorm.
  4. Neben dem Kostenmanagement müssen Anlagenbesitzer auch nachhaltige, ethische und kohlenstoffarme Lieferketten konzipieren, indem sie sich ein solides Bild von den Abläufen und dem ausgedehnten Netzwerk ihrer Lieferanten machen. Die Kartierung globaler Lieferketten ist jetzt möglich und wird immer wichtiger, um die Umwelt-, Sozial- und Governance-Zusagen und -Verpflichtungen von Projekten zu erfüllen. Die Transparenz der Lieferketten führt zu einer besseren Auswahl der Zulieferer und zu risikoärmeren Vereinbarungen, die sicherstellen können, dass Neubauten zu den Netto-Null-Zielen beitragen und nachhaltige, ethische Investitionen sind, die langfristig zur australischen Wirtschaft beitragen.
  5. Technologie kann eine informationsgestützte Revolution bei der Nutzung unserer Infrastruktur unterstützen – eine Welt, in der die Bürger sofortigen Zugriff auf die Leistung ihrer vernetzten Infrastruktur haben – auf der Grundlage von Echtzeitdaten über Auslastung, Kapazität und Staus – bedeutet, dass sie den besten Weg (und die beste Zeit) wählen können, um sich fortzubewegen, und wann sie am besten auf die von ihnen benötigten Gesundheitsdienste, Parkplätze usw. zugreifen können. Lkw können zu den niedrigsten Kosten und mit den geringsten Emissionen auf der schnellsten Route vom Hafen zum Markt durch die Städte geleitet werden. Dies würde zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit, der Sicherheit und einer ganzen Reihe anderer öffentlicher Vorteile führen. Um dies zu erreichen, müssten wir unsere nationale Einstellung ändern.
  6. Infrastruktureigentümer und -betreiber müssen verstehen, welche Technologien es gibt und wie sie eingesetzt werden können – es gibt eine Vielzahl neuer Technologien, von physischen Maschinen (elektrische Züge und Lastwagen) bis hin zu digitalen (maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und Prozessbionik), und eine Reihe besserer und billigerer Zugangsmöglichkeiten (Software als Dienstleistung und skalierbare Cloud-Lösungen). Das Verständnis der Führungskräfte für die Nutzung dieser neuen Technologien ist jedoch begrenzt, was bedeutet, dass wir Möglichkeiten verpassen, Infrastrukturanlagen effizient, innovativ und schnell zu bauen und zu betreiben.

Um morgen eine wohlhabendere, nachhaltige Zukunft zu schaffen, müssen wir heute gemeinsam handeln – sektorübergreifend und zwischen den Eigentümern von Anlagen, Technologieanbietern, dem öffentlichen und privaten Sektor.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert